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Faszination Moskau – St. Petersburg mit Hochgeschwindigkeitszug „Sapsan“
vom 7. bis 14. Sept. 2012

8 Tage für zwei aufregende Millionenstädte ist nicht viel, kann aber eine neue Weltsicht öffnen und eine neue Liebe begründen. Schließlich sind Reisen in den Osten Europas aufgrund der fremden Schrift und Mentalität noch mit einer gewissen Scheu und Vorsicht verbunden.

Nach dem Bustransfer nach Berlin und Flug mit Air Berlin nach Moskau wurden wir am Flughafen Domodedovo von Ljudmila, unserer lebhaften russischen Reiseleiterin für die nächsten 3 Tage, begrüßt und in unser luxuriöses Stadthotel gebracht. Die nächsten Tage waren mit einem gelungenen Besichtigungsprogramm gefüllt. Besonders beindruckend waren der mächtige Kreml mit seinen wunderschönen Türmen und Kirchen, der Rote Platz mit der Basilius-Kathedrale und dem Kaufhaus GUM, die Christi-Erlöser-Kathedrale, das Neujungfrauenkloster mit Prominenten-Friedhof und nicht zuletzt das Eisenbahnmuseum „Retropoezd“. Dabei wurden uns das heutige Leben und die Geschichte Russlands näher gebracht. Die Metrofahrt zu den schönsten Stationen zeigte, dass man sich mit etwas Übung trotz der kyrillischen Schrift orientieren kann und dass man sich in Moskau sicher und frei bewegen kann. Die Moskauer sind bei Fragen (Englisch) sehr hilfsbereit und durchaus aufgeschlossen. Die russische Seele zeigte sich besonders in den wiederbelebten orthodoxen Kirchen mit vielen goldenen Kuppeln und Ikonen. Abends wurden fakultativ ein Lichterspaziergang und der Besuch einer russischen Ballett-Show angeboten.

Die Fahrt mit dem Hochgeschwindigkeitszug „Sapsan“, dem deutschen ICE3, beeindruckte durch, aufgrund der größeren Spurweite, sehr ruhigen und leisen Lauf bei über 240km/h.

In Sankt Petersburg erwartete uns Irina, die uns ihre Heimatstadt, die mit ihren vielen prachtvollen Palästen, Kanälen und Kathedralen an Venedig und Versailles erinnert, näherbrachte und mit uns erkundete. Von den vielen, vielen Highlights seien hier nur der Besuch der Eremitage und der Peter-Paul-Festung, die Isaakskathedrale, die Christi-Auferstehungskirche, das Alexander-Newskij-Kloster und der Newski Prospekt erwähnt. Für alle sehr interessant war der vor einem Jahr fertiggestellte Hochwasserschutz-Damm in der Ostsee quer durch die Newabucht. Das Sturmflutwehr verfügt über 2 riesige schwenkbare Schwimmbarrieren und ist eine technische Meisterleistung, die nach rund 30 Jahren Bauzeit im letzten Jahr eingeweiht wurde. Ein Besuch des Eisenbahn-Museums mit einmaligen Modellen von bekannten Lokomotiven und Brückenkonstruktionen gehörte zu den technischen Leckerbissen. Die Ausflüge nach Puschkin mit Besichtigung des Katharinenpalastes, des schönsten Zarenschlosses von Petersburg mit dem weltbekannten Bernsteinzimmer, und nach Peterhof, dem „russischen Versailles“ mit Besichtigung des Schlossareals mit traumhaften Wasserspielen, zeugen von der Prachtentfaltung der russischen Zaren. Ein abendlicher Bummel über den Prachtboulevard Newski Prospekt und eine fakultative Bootsfahrt über die Kanäle und die Newa gehörten zu unserem Abendprogramm.

Bei allem kam die neue russische Küche in kleinen Restaurants der Innenstadt nicht zu kurz. Das neue Gesicht Russlands, das sich einerseits deutlich der Welt öffnet und sich andererseits wieder auf seine alten Traditionen besinnt, wirkt verlockend zum weiteren Kennenlernen.

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